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Vom Gebäude zur Energiequelle: Mein Rückblick auf zwei Tage KONGRESS BW

Aktualisiert: 27. Okt.

Zwei dicht gepackte Tage als Aussteller – und genau die Bestätigung für das, wofür Frank-Hummel-Consulting (FHC) steht: praktische Lösungen, die sich rechnen, Menschen, die Verantwortung übernehmen, und Partnerschaften, die sofort ins Tun kommen wollen.


FHC Frank Hummel KONGRESS BW 2025
FHC Frank Hummel KONGRESS BW 2025

Kurzfasseung: 

KI macht Energiemanagement messbar besser; Batteriespeicher verdienen zusätzlich mit Blindleistung/Netzdiensten; Gebäude werden zu aktiven Energiequellen (PV + BESS + Ladeinfrastruktur + smarte Steuerung); Wasserstoff mit Augenmaß dort, wo Elektrifizierung an Grenzen stößt. Ich suche Partner für HPC-Laden und Speicher-Piloten am Standort.


  1. KI im Energiemanagement: Weniger Verschleiß, mehr Rendite


Viele Use-Cases, eine Botschaft: KI ist kein Buzzword mehr.

  • Prognosen & Optimierung: KI lernt Erzeugung (PV/Wind), Verbrauch (Prozesse, Fuhrpark, Wärme) und Preise – und erzeugt daraus Fahrpläne, die Lade-/Entladestrategien und Lastverschiebung optimal kombinieren.

  • Batterielebensdauer: Schon kleine Verbesserungen bei State-of-Charge-Fenstern, C-Raten und Temperaturführung verlängern die Lebensdauer spürbar – wirtschaftlich ein Hebel.

  • Sektor-Kopplung smart gemacht: Wärmepumpe, IR-Wärme, Kälte, Druckluft, Wallboxen – verbrauchsnahe Steuerung statt “an/aus”.

  • Praxisziel: Planbare Kosten, höhere Eigenverbrauchsquote, Peak-Shaving und ein Controller, der Verfügbarkeit statt nur “Kilowattstunden” denkt.

Ergebnis: Mehr Betriebsstabilität, weniger Degradation, bessere Cashflows.


  1. Batteriespeicher neu denken: Über Arbitrage hinaus


BESS sind längst mehr als Preis-Arbitrage zwischen Tag und Nacht.

  • Blindleistung (Q) & Spannungsstützung: Lokale Netzqualität sichern und zusätzliche Erlöse erschließen – gerade im Zusammenspiel mit PV und Ladeinfrastruktur.

  • Netzdienliche Services: Von Peak-Shaving über Fahrplan-Treue bis (lokaler) Regelenergie-Einbindung mit Aggregatoren.

  • Hinter-dem-Zähler-Mehrwert: Reduzierte Leistungsspitzen, planbare Energiekosten, verbrauchernahe Resilienz (Notstrom/Überbrückung).

  • Standort-Kombinationen: PV + BESS + HPC-Laden + Wärmepumpe = Energie-Ökosystem, das sich rechnet und skaliert.

Wichtig: Technische Auslegung immer Use-Case-first (Zyklen/Tiefe/Leistung), nicht “größer ist besser"

  1. Vom Gebäude zur Energiequelle – in 4 Bausteinen


Zielbild: Dezentrale, elektrische und digitale Immobilie.

  1. Erzeugen: PV auf Dach/Fassade + ggf. Kleinwind/Abwärme.

  2. Speichern: BESS passend zu Erzeugungsprofil und Lasten (Zyklen, Leistung, Insel-/USV-Bedarf).

  3. Verteilen/Laden: Skalierbare Ladeinfrastruktur (OCPP-fähig), Peaks managen, Lasten priorisieren.

  4. Steuern: Intelligenter Controller (z. B. „Revolution-E“-Prinzip), der Energieverfügbarkeit mit Prozessen und Komfort verheiratet.


Business-Modelle:

  • Mieterstrom & Quartierslösungen mit gerechter Verteilung und hoher Transparenz.

  • Energie-Flatrate mit klaren Spielregeln (fairer Grundverbrauch, Kappung von Spitzen, Upsell-Optionen).

  • Peak-Sharing im Areal (z. B. zwischen Produktion, Logistik und Mobilität HPC).


  1. Wärme & Elektrifizierung: Wärmepumpe UND Infrarot denken


Kein Dogma, sondern Anwendungskompass:

  • Wärmepumpe: Effizient für Grundlast und Niedertemperatur-Heizsysteme, ideal mit PV/BESS.

  • Infrarot-Wärme: Punktgenaue, schnelle Wärme – ergänzend für Hallen, Zonen, Büros oder Sanierungen mit begrenztem Eingriff.

  • Zielszenario: Elektrische Wärme plus smarter Betrieb – Lastverschiebung, Warmwasserzeiten, Rücksicht auf PV-Erzeugung und Netzsignale.


  1. Wasserstoff: Mit Augenmaß dort, wo er wirkt


Elektrifizierung first. H₂ dort einsetzen, wo Alternativen fehlen oder saisonale Speicher nötig sind:

  • Industrieprozesse, Chemie, Stahl

  • Langstrecke (Luft/Schiff) und ausgewählte Nischen

  • Saisonspeicher für Systemstabilität

Für Gebäude-/Alltagswärme bleibt Strom in der Regel die schnellere und günstigere Route. Priorität: Effizienz, Elektrifizierung, dann H₂.


  1. CO₂ als Rohstoff: Nischen heute, Märkte morgen


Carbon Capture & Use kann heute schon hochwertige Produkte bedienen (z. B. synthetische Kraftstoffe für Bestandsflotten, Spezialchemie).

Entscheidend ist, dass Elektrifizierung & Effizienz parallel vorangehen – sonst verschieben wir nur Emissionen.


  1. Kultur schlägt Technik: Transformation ist ein Mannschaftssport


Ein roter Faden auf dem Kongress: Unternehmenskultur als Beschleuniger.

  • Menschen > CV: Haltung, Lernwille, Verantwortungsfreude.

  • Vertrauen & Freiräume statt Mikromanagement.

  • Pilotieren, messen, skalieren – und Erfolge sichtbar machen.

Meine Erfahrung aus 30+ Unternehmerjahren: So entstehen Geschwindigkeit, Qualität und Begeisterung.

  1. Konkrete Partner-Suche & Piloten


Ich biete auf meinem Firmengelände Fläche für High-Power-Charging (CCS) und suche Partner für:

  • Speicher-Use-Cases mit Blindleistung/Spannungsstützung und Peak-Shaving

  • PV + BESS + HPC als integrierte Standort-Lösung

  • Quartiers-/Mieterstrom und Energie-Flatrates

  • Netzdienstleistung in Kooperation mit Energieversorgern/Aggregatoren

  • Greentech-Kooperationen (Start-ups, Hochschulen, Mittelstand)


Wenn du andocken willst: DM oder Kontakt über f.hummel@hummel.services


  1. So arbeitet FHC – vom ersten Gespräch bis zum Roll-out


Leistungsfelder (Auszug):

  • Strategie & Business-Case (CAPEX/OPEX, Cashflow, CO₂, TCO)

  • Energiemanagement & Controller-Logik (PV/BESS/Lasten/Laden)

  • Ladeinfrastruktur: Planung, OCPP-Betrieb, Lastmanagement, Abrechnung

  • Wärme: Wärmepumpe, IR-Wärme, Hydraulik & Regelung

  • Daten & KI: Prognosen, Fahrpläne, Monitoring, KPI-Dashboards

  • Förder- und Regulatorik-Pfad (mit Partnern)

  • En-ROADS-Workshop: Wirkungsketten verstehen, Entscheidungen beschleunigen


Quick-Start Fahrplan (≤ 12 Wochen):

  1. Phase 1 - Standort-Screening & Lastprofilanalyse

  2. Phase 2 - Tech-/Business-Design

  3. Phase 3 - Pilot

  4. Phase 4 - Skalierungsfahrplan.


    Kennzahlen (KPIs) - Definition & Messlogik: 

    Eigenverbrauch, Peak-Reduktion, kWh-Kosten, CO₂-Intensität, System-Verfügbarkeit.


Mein Fazit nach Umwelttechnik BW


Die Elektrifizierung ist die wirtschaftliche Abkürzung zur Klimaneutralität. Mit KI, BESS und smarter Steuerung machen wir Gebäude zu aktiven Energiequellen – resilient, effizient und attraktiv für Nutzer. Jetzt ist die richtige Zeit, konkrete Partnerschaften zu schließen und Piloten zu starten, die sich tragen.

Let’s build the electric future – together.



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