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Analyse der Strompreisentwicklung am Day-Ahead-Markt unter Berücksichtigung von Subventionen und externen Kosten


Börsenstrompreis ohne Subventionen und sonstigen Kosten
Börsenstrompreis ohne Subventionen und sonstigen Kosten

Die Entwicklung der Day-Ahead-Strompreise in Deutschland zwischen 2015 und 2024 zeigt eine deutlich zunehmende Volatilität – insbesondere seit dem Jahr 2022. Diese Volatilität ist eng mit dem steigenden Anteil wetterabhängiger erneuerbarer Energien verknüpft. Doch ein genauer Blick auf die Gesamtkosten der Stromerzeugung zeigt: Nicht die erneuerbaren Energien sind das Kostenproblem – sondern die jahrzehntelange Subventionierung fossiler und nuklearer Technologien sowie ihre immensen externen Kosten für Klima und Gesundheit.


Was der Strommarkt verschleiert: Die versteckten Kosten der fossilen und atomaren Energie


Konventionelle Energieträger wurden über Jahre hinweg massiv gestützt. Allein im Jahr 2024 summieren sich die direkten Subventionen auf:


  • Braunkohle: 3,4 Mrd. €/Jahr

  • Steinkohle: 1,9 Mrd. €/Jahr

  • Atomkraft: 2,4 Mrd. €/Jahr


Dazu kommen nicht eingepreiste Folgekosten:


  • Klimaschäden: 8,9 ct/kWh (Braunkohle)

  • Gesundheitskosten durch Feinstaub/NOx: 2,3 ct/kWh

  • Entsorgungskosten Atommüll: 1,1 ct/kWh (konservativ)


Diese externen Kosten tauchen im Strompreis an der Börse nicht auf – sie werden über Steuern, Krankenkassenbeiträge und Umweltfolgen auf die Gesellschaft umgelegt


*Fiktive Werte basierend auf europäischen Referenzprojekten

Quellen:



Erneuerbare Energien: Kostensenkung und Entlastung zugleich


Die EEG-Förderung erreichte 2020 mit 33,5 Mrd. € ihren Höhepunkt, sank jedoch durch Reformen (Marktprämienmodell, Wegfall der EEG-Umlage) bis 2024 auf 12,8 Mrd. €.

Parallel sanken die Gestehungskosten erheblich:


  • Photovoltaik: 3,8–5,6 ct/kWh

  • Wind Onshore: 4,9–7,1 ct/kWh


Und auch hier gilt: Die externen Kosten sind minimal – etwa 0,2–0,9 ct/kWh, also nur ein Bruchteil der fossilen Alternativen


Gesamtkostenvergleich 2024



Eine ganzheitliche Betrachtung zeigt: Strom aus Photovoltaik und Wind ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch wirtschaftlich unschlagbar günstig – selbst wenn man Förderung und externe Effekte berücksichtigt.


Einordnung der Preisentwicklung



Abgesehen von der Ausnahmesituation durch den russischen Angriffskrieg (2022) sind die Gesamtkosten pro kWh nicht gestiegen, sondern langfristig sogar gesunken – trotz teils hoher kurzfristiger Börsenpreise.


Fazit: Der nächste Schritt heißt Smart Grid


Deutschland steht heute vor der Herausforderung, ein neues Stromsystem zu gestalten: weg von zentraler Grundlastversorgung, hin zu einem flexiblen, dezentralen Netz.

Ein massiver Zubau von Batteriespeichern (BESS) ist bereits im Gange – laut Drees & Sommer könnte sich die verfügbare Speicherkapazität bis 2030 versiebzigfachen. Damit lassen sich kurzfristige Preisschwankungen ausgleichen und Strom gezielt dann nutzen, wenn er verfügbar und günstig ist.


Jetzt gilt es, das Netz neu zu denken: mit Speichertechnik, bidirektionalem Laden, dynamischen Tarifen und intelligenten Steuerungssystemen. Ein echtes Smart Grid, das jedem Verbraucher erlaubt, seinen Stromverbrauch an die reale Verfügbarkeit anzupassen – wirtschaftlich, stabil und zukunftsfähig.


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Die Zahlen zeigen: Die Energiewelt verändert sich radikal – und bietet enorme Chancen für Unternehmen, die heute die richtigen Weichen stellen. Ob es um die Senkung Ihrer Stromkosten, die Integration von PV, Speicher- und Ladeinfrastruktur oder die strategische Neuausrichtung Ihrer Energieversorgung geht – ich unterstütze Sie gerne:


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