Europas digitale Souveränität: Lidl mischt mit – und ebnet den Weg für eine unabhängige Energiezukunft
- Frank Hummel
- 22. Juli
- 2 Min. Lesezeit

Ob künstliche Intelligenz, Cloud-Computing oder Rechenzentren – Europas digitale
Infrastruktur ist bislang stark abhängig von amerikanischen Tech-Konzernen. Amazon, Microsoft, Google und Co. dominieren nicht nur unseren digitalen Alltag, sondern auch zentrale Bereiche wie Cloud-Dienste, Suchmaschinen, KI-Plattformen und mobile Betriebssysteme.
Doch diese Abhängigkeit ist nicht nur ein wirtschaftliches Risiko – sie gefährdet auch die Transformation im Energiesektor.
Energiewende braucht digitale Souveränität
Die Zukunft unserer Energieversorgung ist dezentral, elektrisch und datengetrieben: Photovoltaik auf dem Dach, Batteriespeicher im Keller, Wärmepumpen statt Gasheizungen, intelligente Netze, bidirektionales Laden, Smart Meter und Echtzeit-Energieplattformen.
All das funktioniert nur mit verlässlicher, sicherer und leistungsfähiger digitaler Infrastruktur – idealerweise aus Europa. Denn: Wenn Daten aus Millionen Energieanlagen, Fahrzeugen und Gebäuden über amerikanische Server laufen, entsteht ein neues Abhängigkeitsverhältnis – mitten im Herzen der Energiewende.
Lidl zeigt, wie es anders geht
Ein Unternehmen, das hier mutig vorangeht, ist die Schwarz Gruppe – Mutterkonzern von Lidl und Kaufland. Was viele nicht wissen: Die Gruppe betreibt mit STACKIT eine eigene europäische Cloud-Plattform, die bereits heute von zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Stellen genutzt wird.
Aktuell plant die Schwarz Gruppe sogar den Aufbau einer „AI-Gigafactory“ – ein riesiges Rechenzentrum zur Entwicklung europäischer KI-Anwendungen. Damit wird ein Handelskonzern zum strategischen Akteur in der digitalen Transformation Europas – und schafft die Voraussetzungen für digitale Unabhängigkeit im Energiesektor.
Die Energie der Zukunft ist digital – und sollte europäisch sein

Gerade in der Energiebranche entsteht ein neuer Markt: Plattformen für Energiemanagement, Netzstabilisierung, dynamische Stromtarife und sektorübergreifende Steuerung (Strom, Wärme, Mobilität). Wer hier auf europäische Lösungen setzt, profitiert doppelt:
Technologische Souveränität und Datenschutz
Förderfähigkeit und regulatorische Sicherheit
Stärkung regionaler Wertschöpfung
Mein Fazit
Die Energiewende braucht eine digitale Infrastruktur, die zu unseren Werten passt – offen, sicher, europäisch. Unternehmen wie Lidl zeigen, dass das möglich ist. Wer heute in lokale Lösungen investiert, sichert sich langfristige Vorteile – wirtschaftlich und strategisch.
Jetzt ist der richtige Moment für Unternehmen, Organisationen und Kommunen, ihre digitale Infrastruktur zu überdenken – besonders dort, wo Energieflüsse gesteuert und optimiert werden sollen.